Lesen lernen ist nicht immer ganz einfach. Wir wollten einfach mal ausprobieren, wie die Kinder reagieren, wenn wir ihnen Boardstorys vorlesen. Also digitalisierte Bücher an einer elektronischen Tafel. Gestern haben wir also "Max und das Murks" in der 1. Klasse vorgelesen. Eine Geschichte von Max, der Schule, Murks und Freundschaft. Ich kann Sie nur empfehlen. 30 Minuten gemeinsam lesen, gespannt warten, was als Nächstes kommt, Ideen äußern, nachdenken... es war toll!
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Titelbild von "Max und das Murks" vom Oetinger Verlag |
Wir haben dann anschließend in der Klasse über Freundschaft gesprochen und wunderschöne Murkse aus Knetgummi gebastelt. Außerdem ist meine Klasse seither begeistert vom Briefe schreiben. Und das will was heißen, denn irgendwie scheinen die Kinder heute nur noch eMails und Kurznachrichten zu kennen....
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Unsere Murkse |
Hallo liebe Drachenmama
AntwortenLöschenich habe in der Schule ein ActiveBoard und das wäre für solche Boardstories perfekt.
Wo hast du die denn her?
Nach kurzem Googlen habe ich "Onilo" Entdeckt. Ist das empfehlenswert oder etwas anderes?
Vielen Dank für die spannenden Einblicke :)
Liebe Grüsse
aus der Schweiz
Sarah
Sehr geehrte Frau Klenke,
AntwortenLöschenbei meiner Suche nach Blogs, die sich mit dem Thema "Leseförderung" beschäftigen, hat mir Google das Drachenstübchen als Nummer 1 der Ergebnisliste präsentiert - Kompliment. (Dass Sie weit weg im Ausland wohnen - und auch zu arbeiten scheinen -, stellt für mich eine erstaunliche Koinzidenz dar: Ich habe gerade mit dem Auswärtigen Amt korrespondiert, um einmal herauszufinden, ob eine Kontaktaufnahme mit Deutschen Schulen rund um die Welt erwünscht ist - ich würde dort gern einmal eine Autorenlesung auf Deutsch veranstalten, via Skype. Die technischen Möglichkeiten heutzutage drücken die Reisekosten enorm.)
Zu Ihrem Thema Leseförderung möchte ich gern Folgendes beitragen: Ich beobachte bei meinen Begegnungen mit Erwachsenen im Rahmen von Lesungsveranstaltungen, dass Eltern mehrerer Kinder sich häufig beim zweiten Nachwuchs mehr Gedanken machen als bei ihren Erstgeborenen, was die Leseförderung betrifft. Ein jüngeres Geschwisterkind entwickelt sich oft schneller als das älteste Kind einer Reihe von Geschwistern. Das betrifft auch die Auseinandersetzung mit Büchern: Sie beginnt früher und fällt oft intensiver aus. Für Eltern stellt sich ab Kind Nummer zwei deshalb häufig die Frage nach hilfreichen Methoden der Leseförderung, BEVOR ein Kind eingeschult wird - vielleicht weil ihnen bei ihrem Ältesten mit Eintritt in die Schule auffällt, wie schwer es im Einzelfall sein kann, für Bücher zu begeistern.
Deshalb habe ich in meinem Blog (www.barbara-rath.de) eine Reihe von Möglichkeiten unter dem Tag "Leseförderung" zusammengestellt, die helfen könnten. Teilweise stammen die Tipps aus Erfahrungen mit meinen eigenen Kindern, teils leiten sie sich aus Gesprächen mit Eltern bei Lesungen ab. Vielleicht ist etwas dabei, das auch für Eltern von Erstlesern interessant sein könnte. Ich finde jedenfalls: Leseförderung kann gar nicht genug Unterstützung erfahren, weil nun einmal Lesen die Voraussetzung für alles Lernen und ein verantwortunsgvoll geführtes, selbstbestimmtes Leben ist.
Herzliche Grüße
Barbara Rath
P.S.: Da Kunst mit Kindern ebenfalls ein Schwerpunkt Ihrer Arbeit ist: Ich wollte schon immer mal in Zusammenarbeit mit einer Klasse eine meiner unveröffentlichten Geschichten zu einem gemeinsam erarbeiteten Bilderbuch ausgestalten...
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